Die lange, mühevolle Suche nach einem ruhigen Platz, wohin man seinen neuen Lebensmittelpunkt verlegen kann, endet schließlich inmitten der sanften Hügel des Weinviertels. Das Hanggrundstück liegt am Ortsrand und ist nach Süden ausgerichtet. Den zukünftigen Bewohnern war vor allem wichtig, ein energieeffizientes und ökologisches Haus zu bauen, das auch noch den Bedürfnissen im Alter gerecht wird. Daher entschied man sich für ein barrierefreies, eingeschossiges Haus. Der Zugang erfolgt im Norden. Das Haus ist von der Grundstücksgrenze sechs Meter eingerückt, dadurch entsteht ein halböffentlicher Freibereich mit Hausbaum und Sitzbank. Das an sich streng geometrische Gebäude gliedert sich in 2 seitliche Kuben (Künstleratelier für ihn – Shiatsu-Arbeitsraum für sie), die gemeinsam mit dem Eingangsbereich einen privaten Vorgarten bilden. Der daran anschließende L-förmige Wohnbereich öffnet sich weit nach Süden, zu einer großzügigen Terrasse mit Überdachung in geschwungener, organischer Form, welche sich als Bindeglied zwischen kubischem Gebäude und hügeliger Landschaft versteht. Das Flachdach wird extensiv begrünt und gibt somit der Natur wieder den Platz zurück, den das Gebäude verbraucht hat. Das gesamte Gebäude wird in Holzleichtbauweise errichtet.

Dieses Projekt wurde für den NÖ Holzbaupreis 2016 nominiert.

Daten
Nettonutzfläche: 235 m²
Fertigstellung: Mai 2013
Heizwärmebedarf: 15 kWh/m²a (Referenzklima nach OIB)
Photovoltaikanlage: 5 KWp

Team
Alexandra Frankel
Martina Feirer
Elisabeth Willeitner

Partner*innen
Fotos: Rupert Steiner